Unsere beiden Airbnb Hosts haben uns Santiago so richtig herzlich und familiär erleben lassen. Tag 1, Mama Mireya lässt uns erst aus der Wohnung gehen, wenn wir uns mit ihrer 50er Sonnencreme eingeschmiert haben. Sie gibt uns jedes Mal die Warnung mit auf den Weg, gut auf unsere Sachen aufzupassen. Laut all den Warnungen müsste es in der U-Bahn und auf allen öffentlichen Plätzen nur so vor Taschendieben wimmeln.
Wie wir es erlebt haben: wir haben uns keinen Sonnenbrand geholt, nicht mal, als wir uns ohne den Sunblocker auf die Straße gewagt haben. Unsere Handys und Taschen haben wir auch noch, in keiner einzigen Situation hätten wir uns unsicher oder Diebstählen ausgesetzt gefühlt.
Besonders gut gefallen hat es uns im Barrio Italia, es gab kleine Shops, viel Gelati, Pizza und einige vegane Lokale. Vor lauter Hochjubel über dieses coole Grätzl, mussten wir dann noch höher hinaus, wir fuhren auf den höchsten Turm Südamerikas, auf den Sky Costanera. Die Aussichtsplattform befindet sich auf 300m und ist nach oben hin offen, was ein richtig freies Gefühl und eine Weite himmelwärts vermittelt. Wir sahen schneebedeckte Berggipfel, den Cerro Plomo und stellten fest, dass Santiago von oben betrachtet voll schön grün ist.
Mit der historischen Standseilbahn von 1925 fuhren wir auf den Cerro San Cristóbal, einfach nur um des Fahrens willens, und um dann nochmal die Aussicht auf die Stadt und den Sky Costanera zu genießen. Zu guter letzt waren wir im Museo de la Memoria y los Derechos Humanos (Museum zur Erinnerung und der Menschenrechte), das an die Gräuel und Menschenrechtsverletzungen, verübt durch den chilenischen Staat während der Diktatur 1973 bis 1990, erinnert. Ein Umsturz, eine Machtübernahme und von jetzt auf gleich war alles anders. Rücksichtslos und grausam! Erinnern und niemals vergessen! Achtet aufeinander und seid einfach lieb!
















